Flensburger Tageblatt - Montag, 16.10.2006

Herbstmarkt wieder ein Publikumserfolg

Beim Umzug vom Feuerwehrgerätehaus in die Angelnhalle war vor sieben Jahren angesichts des Platzangebotes die Idee aufgekommen, die Kaninchenausstellung durch andere Stände zu ergänzen. Auch in diesem Jahr zeigte sich erneut, wie gut die Idee seinerzeit gewesen war: Einige tausend Besucher kamen in die Angelnhalle.

Süderbrarup/ql Auch der siebte Herbstmarkt in der Süderbraruper Angelnhalle war ein Publikumserfolg. Mehr als 3000 Besucher kamen zu dieser Ausstellung, bei der gut 50 Kunsthandwerker, Hobbykünstler und landwirtschaftliche Selbstvermarkter ihre Produkte ausstellten.

Dietmar Kruse, Vorsitzender des veranstaltenden Kaninchenzuchtvereins U 92, erinnerte daran, dass der Herbstmarkt eher durch einen Zufall entstanden sei. „Als wir durch eine Nutzungsänderung vom Feuerwehrgerätehaus in die Angelnhalle umziehen mussten, hatten wir viel zu viel Platz“, erzählte er. Da habe man sich überlegt, einige Stände mit dazu zu nehmen. Angesichts des Erfolgs schien diese Idee gar nicht schlecht gewesen zu sein.

Viel Mühe verwenden die Veranstalter immer wieder auf das Beiprogramm. Wenn es ums Quadfahren geht, stehen die Kinder in jedem Jahr wieder Schlange. Eine Tombola und das Kaninchenschätzen sind auch sehr gefragt.

In diesem Jahr wanderte Zauberkünstler Frank DeMago durch den Markt und verblüffte die Besucher mit seinen Kunststücken. Die Veranstaltung wurde wie immer musikalisch von den Jagdhornbläsern der Kreisgruppe Schleswig mit Signalen, Fanfaren                                                                     und Märschen eröffnet.

Die Kaninchenausstellung war in diesem Jahr erstmals hinten im Kälberstall, um den Tieren mehr Ruhe zu gönnen. Hans Walter Niendorf, stellvertretender Bürgermeister von Süderbrarup, ging in seiner Begrüßung auf diese neue Anordnung ein. Dadurch habe der Herbstmarkt zwar mehr Raum, meinte er, warnte aber gleichzeitig davor, die Kaninchenschau zu sehr ins Hintertreffen treten zu lassen. „Denn die Kaninchen sind das Wichtigste“, stellte Niendorf zur Eröffnung der Veranstaltung fest.

Vereinsmeister wurde in diesem Jahr mit „Graue Wiener“ die Zuchtgemeinschaft Rolf und Gerda Heide. Die beiden stellten die beste Zuchtgruppe und präsentierten das beste Tier der Ausstellung. Die Zuchtgemeinschaft erhielt auch den Landesverbandsehrenpreis.

Ihre „Meißner Widder“ brachten Ann-Kathrin Jensen die Jugendvereinsmeisterschaft ein. Bestes Abzeichen- und Zeichnungstier war ein Mecklenburger Schecke, den Marcel Drehse ausstellte. Und Jan Stehr erhielt den Landesverbandsehrenpreis Rheinland für seine „Deutsche Widder, thüringisch“.