Rassebeschreibung:
Deutsche Kleinwidder (DKlW),
schwarz-weiß
Geschichte
Der Deutsche Kleinwidder ist seit 1973 anerkannt; sein Zuchtziel
war eine verkleinerte Ausgabe des Deutschen Widders.
1.
Gewicht
Normalgewicht über 3,00 kg. Mindestgewicht 2,25 kg.
Höchstgewicht 3,50 kg.
2.
Körperform, Typ und Bau
Der Körper ist gedrungen und breitschultrig, mit einer schönen
Rückenlinie, einem breiten, gut abgerundeten Becken und einem
kurzen, kräftigen Nacken ohne sichtbaren Hals versehen. Die
Läufe sind kurz und mittelstark. Der Körperbau der Häsin ist
etwas feiner als beim Rammler. Bei älteren Häsinnen ist
Wammenansatz zulässig.
3.
Fellhaar
Das Fellhaar besitzt eine sehr dichte Unterwolle und eine gute,
gleichmäßige, nicht zu harte Begrannung. Das Haar ist
mittellang, die Ohren sind gut behaart.
4.
Kopfbildung
Beide Geschlechter werden von einem typischen, ausgeprägten
Widderkopf beherrscht. Er ist kurz und kräftig, mit einer
breiten, gut entwickelten Schnauzpartie, starken Kinnbacken,
einer breiten Stirn und einer schönen Ramsnase versehen.
5.
Behang
Der Behang hat an den Ohrenansätzen stark ausgeprägte, dicht
beisammen liegende Wulste (Krone) und wird zu beiden Seiten des
Kopfes mit der Schallöffnung zum Kopf, hufeisenförmig getragen.
Die Ohren sind fest im Gewebe und an den Enden gut abgerundet.
Die Behanglänge beträgt 30 – 26 cm.
6.
Farbe und Zeichnung
Der Kopf einschließlich des Ohrenansatzes und des Behangs ist
überwiegend von der Zeichnungsfarbe erfasst. In der Mitte der
Stirnpartie soll ein weißer Stirnfleck vorhanden sein. Ein etwas
breiterer Stirnfleck, kleine Ausläufer am Stirnfleck und kleine
weiße Spritzer im unmittelbaren Bereich des Stirnfleckes bleiben
unberücksichtigt. Die Kinnbackeneinfassung und die Unterlippe
sollen weiß sein. Die gefärbte Unterlippe ist unerwünscht.
Kleine weiße Einläufer im Schnauzbereich bleiben
unberücksichtigt.
Der Rumpf wird von der Mantelzeichnung erfasst; sie ist frei von
weißen Flecken und bedeckt gleichmäßig in Form eines
durchgehenden Mantels den Rücken vom Genick bis zum
Blumenansatz, die Flanken des Tieres und die Oberseite der
Blume. Kleine weiße Flecken im Genick bis zum Ende der
Schulterblätter sowie kleine weiße Flecken und Streifen im
unmittelbaren Randbereich der Blume bis zur hochgelegten
Blumenspitze bleiben unberücksichtigt; weiße Einläufer oder
Flecken auf der Blumenoberseite sind unerwünscht. Weiße
Einläufer und Flecken an den Flanken und Schultern im
Randbereich der Mantelzeichnung bleiben unberücksichtigt, wenn
sie nicht zu weit in den Mantel hineinragen.
Die Brust soll völlig weiß sein. Ebenso sollen die Vorderläufe
im Vorderfußbereich, die Hinterläufe und die Blumenunterseite
weiß sein. Der Bauch soll überwiegend weiß sein; einzelne
Farbflecken am Bauch bleiben ebenfalls unberücksichtigt. Die
Unterfarbe ist bei den gescheckten Tieren nur im Mantelbereich
auf der Decke erforderlich.
|