Rassebeschreibung:
Mecklenburger Schecken
(MSch), schw.-weiß
Züchter: Zuchtgemeinschaft Melanie und Marcel Drehse
![](../images/pfeil.jpg)
Geschichte
Die Rasse stammt aus Mecklenburg. Als „Herauszüchter“ gilt
Zuchtfreund Rudi Wulf aus Goldenbow(ein sympathischer Mann mit
sehr viel Fachwissen). 1980 wurde diese Rasse erstmals der
Öffentlichkeit präsentiert. Nach der Wiedervereinigung erfolgte
die Aufnahme in den gesamtdeutschen Standard.
1.
Gewicht
Normalgewicht über 4,50 kg. Mindestgewicht 3,50 kg.
Höchstgewicht 5,50 kg.
2.
Körperform, Typ und Bau
Der Körper ist gedrungen, dabei walzenförmig, vorne und hinten
gleich breit, mit einer ebenmäßigen Rückenlinie versehen und
hinten gut abgerundet. Die Brust ist voll ausgeprägt. Der Hals
ist kurz und besitzt einen kräftigen Nacken. Die Läufe sind
kräftig und mittellang.
Bei älteren Häsinnen ist eine kleine, gut geformte Wamme
zulässig.
3.
Fellhaar
Das Fellhaar ist mittellang, in der Unterwolle sehr dicht und
mit einer kräftigen und gleichmäßigen Begrannung ausgestattet.
Die Ohren sind gut behaart.
4.
Kopf und Ohren
Der Kopf ist kurz und kräftig; Stirn- und Schnauzpartie sind
breit; die Backen gut ausgeprägt. Der Kopf sitzt ohne erkennbare
Halsbildung dicht am Rumpf.
5.
Zeichnung
Diese Rasse besitzt die Mantelzeichnung:
Der Kopf einschließlich des Ohrenansatzes und der Ohren ist
überwiegend von der Zeichnungsfarbe erfasst. In der Mitte der
Stirnpartie soll ein weißer Stirnfleck vorhanden sein. Ein etwas
breiterer Stirnfleck, kleine Ausläufer am Stirnfleck und kleine
weiße Spritzer im unmittelbaren Bereich des Stirnfleckes bleiben
unberücksichtigt. Die Kinnbackeneinfassung und die Unterlippe
sollen weiß sein. Die gefärbte Unterlippe ist unerwünscht.
Kleine weiße Einläufer im Schnauzbereich bleiben
unberücksichtigt.
Der Rumpf wird von der Mantelzeichnung erfasst; sie ist frei von
weißen Flecken und bedeckt gleichmäßig in Form eines
durchgehenden Mantels den Rücken vom Genick bis zum
Blumenansatz, die Flanken des Tieres und die Oberseite der
Blume. Kleine weiße Flecken im Genick bis zum Ende der
Schulterblätter sowie kleine weiße Flecken und Streifen im
unmittelbaren Randbereich der Blume bis zur hochgelegten
Blumenspitze bleiben unberücksichtigt; weiße Einläufer und
Flecken auf der Blumenoberseite sind unerwünscht. Weiße
Einläufer und Flecken an den Flanken und Schultern im
Randbereich der Mantelzeichnung bleiben unberücksichtigt, wenn
sie nicht zu weit in den Mantel hineinragen.
Die Brust soll völlig weiß sein. Ebenso sollen die Vorderläufe
im Vorderfußbereich, die Hinterläufe und die Blumenunterseite
weiß sein. Der Bauch soll überwiegend weiß sein; einzelne
Farbflecken am Bauch bleiben ebenfalls unberücksichtigt.
6.
Farbe
Anerkannt sind die Farbenschläge schwarz-weiß, blau-weiß und
rot-weiß. Die Grundfarbe ist rein weiß. Die Zeichnungsfarbe ist
intensiv und mit gutem Glanz versehen. Die Unterfarbe ist nur im
Mantelbereich auf der Decke erforderlich. Die Augenfarbe ist bei
den schwarz-weißen und rot-weißen Tieren braun und bei den
blau-weißen Tieren blau-grau. Die Krallen sind pigmentlos
(weiß).
Hinweis:
Schecken sind spalterbig. Verpaart man zwei gescheckte Tiere, so
genannte Typenschecken, besteht der Nachwuchs zur Hälfte wieder
aus Typenschecken, zu einem Viertel aus einfarbigen Tieren und
zu einem Viertel aus Weißlingen (den „Chaplins“), die
überwiegend weiß sind und somit nur wenig Farbe besitzen. Um
diese Weißlinge zu vermeiden, verpaart man Typenschecken mit den
einfarbigen Tieren. So erhält man 50 % einfarbige und 50 %
gescheckte Jungtiere(Herr Mendel lässt grüßen).
![](images/Bw-Karte_MSch.JPG) |