Rassebeschreibung:
Zwergwidder (ZwW),
thüringerfarbig
Züchter: Zgm. Gerda und Rolf Heide
Geschichte
Die Zwergwidder stammen ursprünglich aus den Niederlanden. 1964
wurden sie das erste Mal öffentlich gezeigt und 1973 in
Deutschland als „Widderzwerge“ anerkannt, 2003 in „Zwergwidder“
umbenannt. Durch ihren ruhigen, genügsamen Charakter eignen sie
sich hervorragend als Heimtiere für Kinder.
Zugelassen sind die meisten einfarbigen Farbenschläge, außerdem
thüringer-, japaner- u. rhönfarbig sowie die Mantelscheckung.
1.
Gewicht
Normalgewicht über 1,50 bis 1,900 kg. Mindestgewicht 1,20 kg.
Höchstgewicht 2,00 kg.
2.
Körperform, Typ und Bau
Der Körper ist kurz gedrungen, breitschultrig und mit einer
schönen Rückenlinie, einem breiten, gut abgerundeten Becken und
einem kurzen, kräftigen Nacken ohne sichtbaren Hals versehen.
Die Läufe sind kurz und mittelstark. Die Häsin ist etwas feiner
als der Rammler und frei von jeglichem Wammenansatz.
3.
Fellhaar
Das Fellhaar ist entsprechend dem Größenrahmen der Zwerwidder
verhältnismäßig kurz. Es ist dicht in der Unterwolle, von feiner
Struktur und zeichnet sich durch eine feine, gleichmäßige
Begrannung aus. Die Ohren sind gut behaart.
4.
Kopfbildung
Für beide Geschlechter typisch ist der ausgeprägte Widderkopf,
der kurz und kräftig zu sein hat, eine breite, gut entwickelte
Schnauzpartie und starke Kinnbacken sowie eine breite Stirn und
eine schöne Ramsnase aufweist.
5.
Behang
Der Behang besitzt an den Ohrenansätzen ausgeprägte Wulste
(Krone) und wird hufeisenförmig, mit der Schallöffnung nach
innen zum Kopf getragen. Der Behang ist stabil im Gewebe und an
den Enden gut abgerundet. Die Länge des Behanges beträgt 22 – 28
cm.
6.
Farbe und Abzeichen
Als ideale Farbausprägung gilt die harmonische Verbindung der
gelb rötlich braunen Deckfarbe mit dem dunkel gespitzten
Grannenhaar, das als rußartiger Schleier gleichmäßig auf der
Decke liegt. Die Bauchdecke ist dunkel(rußartig). Die Augen sind
braun, die Krallen dunkelhornfarbig.
Die
Maske, die nicht über die Höhe der Augen reichen soll, ist ohne
scharfe Abgrenzung stark rußartig ausgeprägt und über dem
Nasenrücken am dunkelsten. Ebenfalls ohne scharfe Abgrenzung
sind die dunkel-rußartigen Ohren und Läufe. Die Augen sind
dunkel umgrenzt, die Kinnbacken rußartig eingefasst. Die Blume
darf in helle Spitzen übergehen. An den Seiten und
Hinterschenkeln zieht sich ein breiter, rußartiger Streifen hin.
Die Abzeichen sind umso besser, je kräftiger sie sich von der
Deckfarbe abheben, ohne jedoch scharf abzugrenzen.
Die Unterfarbe ist kräftig
gelb rötlich und reicht tief bis zum Haarboden. An den
dunkelfarbigen Körperstellen darf die Unterfarbe cremefarbig bis
graublau sein. |